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Artikel SZ: „Der größte Umbruch der Clubgeschichte“

Beitrag von Meik in News am 16.06.2020

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Die Handballer des TuS Elm-Sprengen stellen sich neu auf. Neue zentrale Figur ist Patrick Grabenstätter als Trainer der Herrenmannschaft und Jugendkoordinator. Das ehrgeizige Ziel: die mittelfristige Rückkehr in die Saarlandliga.

ELM/SPRENGEN Corona lähmt. Auch im saarländischen Handball-Sport sind die Dinge ins Stocken geraten, Ideen verhagelt, Pläne durchkreuzt worden. Die negativen Folgen der Pandemie versetzten die Vereine in einen Schockzustand. Verbote stoppten den Trainingsbetrieb, doch jetzt kommt wieder Schwung in den Laden. „Mit Volldampf voraus“ lautet das Motto beim TuS Elm-Sprengen nach den Lockerungen. Anders als ihre tierischen Namensgeber vor der Schlange trotzen die „Rabbits“ (Kaninchen) dem Corona-Schicksal – und gehen dabei neue Wege. „Wir erleben den größten Umbruch in der Vereinsgeschichte. Man spürt, dass sich etwas bewegt“, schwärmt Dennis Jager vom neuen Jugendkonzept und der noch engeren Vernetzung zum Aktiven-Bereich. „Es geht ein Ruck durch alle Spieler und Verantwortlichen. So war das schon lange nicht mehr“, schildert der Abteilungsleiter Handball seine Eindrücke. Konkret: Erstmals nehmen drei Jugendteams an der Qualifikation zur Jugend-Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar teil, die vermutlich nach den Sommerferien startet. Patrick Grabenstätter wurde als Jugendkoordinator und Trainer der ersten Herrenmannschaft eingesetzt und zieht die Fäden. 16 Jahre lang trainierte der 51 Jahre alte Saarlouiser den Männer-Saarlandligisten HC Dillingen-Diefflen. Danach war er bei den HF Illtal für den A-Jugend-Oberligisten verantwortlich. „Patrick ist sehr engagiert und hat große Erfahrung im Aktiven- und Jugendbereich. Es gibt gerade viel positives Feedback“, lobt Jager den „Wunschkandidaten“. Viele Spieler kennen den neuen Trainer von Saarauswahl-Sichtungen. Die leitet Grabenstätter seit 20 Jahren. Beim TuS leitet er künftig in zentraler Rolle. „Der Verein ist auf meine sportlichen Ziele eingegangen. Unsere Vorstellungen stimmen überein“, sagt der neue Strippenzieher mit Verantwortung für die A-Jugend und die 1. Männermannschaft.

Grabenstätter weiter: „Künftig werden A-Jugend und erste Welle gemeinsam trainieren. So können sich die Jungs ins aktive Umfeld integrieren. Alle spielen das gleiche Konzept.“ Der Stamm der A-Jugend soll künftig den Grundstock der 1. Mannschaft bilden und in den folgenden fünf Jahren mit weiteren Talenten ergänzt werden. Der Aufstieg des Männer-Verbandsligisten in die Saarlandliga ist mittelfristig geplant. Eine optimale Ausbildung der jüngeren Jahrgänge und die Weiterbildung der Trainer stehen ebenfalls im Fokus. Wichtige Teile des Konzepts sind die Nachwuchsförderung in der D-, E- und F-Jugend sowie die Werbung für den Sport in den Grundschulen. In Arbeitsgemeinschaften vermitteln die Rabbits Dritt- und Viertklässlern den Spaß an ihrem Sport. Nicht wenige dieser Schnupper-Handballer spielen heute im Verein. Für Spaß und Begeisterung sorgen auch die vielfältigen Aktivitäten abseits des Spielfeldes. „Unsere Zeltlager, Halloween-Partys und die Grill-Abende auf unserer Außenanlage am Bauernwald kommen bei den Kindern prima an“, erzählt Alexander Spies. Ein Schmankerl sei die letztjährige Teilnahme mit drei Jugendteams an einem internationalen Turnier im holländischen Arnheim gewesen, sagt das Sportausschuss-Mitglied. „Die Kosten im fünfstelligen Bereich wurden teilweise mit Getränkeverkäufen, Einpack- und Sammelaktionen der Kinder gedeckt, unterstützt von Trainern, Betreuern und Eltern“, verrät der scheidende A-Jugend-Trainer. Dieses Jahr wollte der TuS eigentlich bei einem Turnier in Dortmund sogar mit fünf Jugendmannschaften starten. Dann kam Corona. „Die Vorbereitungen begannen im Oktober – es war alles geregelt. Die Absage war für die Kinder enttäuschend, aber wir bleiben dran“, verspricht Spies einen neuen Anlauf 2021. Die eigenen Veranstaltungen im Sommer wurden ebenfalls abgesagt. So steht das Training momentan im Fokus des Vereinslebens. Und obwohl noch unklar ist, ob, wann und wie der Spielbetrieb wieder startet, legen sich junge und ältere Rabbits ins Zeug. „Alle A-Jugendspieler werden die Chance bekommen, sich für die erste Welle zu empfehlen“, verspricht Grabenstätter. „Ich wünsche mir einen gesunden Konkurrenzkampf, der zu optimalen Leistungen führt.“ Seine Schützlinge scheinen die Chance nutzen zu wollen. Dies zeigte jüngst eine Trainingsbeteiligung von 98 Prozent. Ein TopWert. „Auch der Einsatz der Spieler ist top. Dies sollte weiter unser Anspruch sein. Corona hin oder her“, sagt Patrick Grabenstätter und blickt zuversichtlich nach vorn. Die Handballer des TuS Elm-Sprengen stellen sich neu auf. Neue zentrale Figur ist Patrick Grabenstätter als Trainer der Herrenmannschaft und Jugendkoordinator. Das ehrgeizige Ziel: die mittelfristige Rückkehr in die Saarlandliga.

INFO: Für den TuS Elm-Sprengen nehmen rund 160 Mädchen und Jungen am Spielbetrieb teil. Neben den Minis und zwei Spielgemeinschaften der weiblichen C- und B-Jugend (mit der HSG Fraulautern-Überherrn) starten im männlichen Bereich ein F-, E-, C-, B1-, B2- und ein A-Jugendteam. Bei den Aktiven kämpfen zwei Männer- und eine Frauenmannschaft um Punkte. INFO „Es geht ein Ruck durch alle Spieler und Verantwortlichen. So war das schon lange nicht mehr.

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